Dass auch im Kleinen großartige Musik ohne Subventionen
entstehen kann und ein Sohn Bachs, Carl Philipp Emanuel, geehrt wird, der in diesem Jahr seinen 300.
Geburtstag feiert, sollte an dieser Stelle nicht untergehen. Wenn auch noch ganz in
der Tradition der Oratorien verhaftet, begeisterten vor allem die Texte der
Choräle und rissen das Publikum am Ende der 90-minütigen Aufführung zu
Beifallsstürmen und »Bravo«-Rufen hin.
Finanziert wurde die aufwendige Produktion mit einem
Orchester und vier Solisten, das auf historischen Instrumenten spielte, mit den
Gewinnen zweier Karnevalssitzungen in diesem Jahr. Und so blicken wir schon
jetzt wieder gespannt auf die morgen beginnende nächste Session, in der das
nächste Konzertprojekt finanziell unterfüttert wird.